Angebote für Fachkräfte
Migrantinnen und Migranten weisen häufig einen schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem und Pflegesektor auf, als Menschen, die hier aufgewachsen und mit den Versorgungsstrukturen und Angeboten der Gesundheitsförderung vertraut sind. Eine unzureichende soziale und finanzielle Lebenssituation, die mangelnde Kenntnis über Unterstützungsangebote oder auch bestehende Sprachbarrieren können dafür verantwortlich sein und die Versorgung eines schlechten Gesundheitszustandes verzögern oder verhindern. Doch wie kann der Zugang zum Gesundheitswesen für Menschen mit Migrationshintergrund erleichtert werden?
2017 fand im Kreisgebiet eine erste Annäherung an das Thema „Verbesserung der Teilhabechancen von Migrantinnen und Migranten in der Gesundheitsförderung und -versorgung“ im Rahmen einer Auftaktveranstaltung zusammen mit dem Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen statt. Dies wurde durch die Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes, Serap Güler, angeregt. Aufbauend auf diesen Strukturen setzt hier das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Herford an, um weiter Zugänge zum Gesundheitswesen und Pflegesektor zu erleichtern und eine gleichberechtigte Teilhabe am Gesundheitssystem nach Möglichkeit zu gewährleisten.
Das Handlungsfeld Gesundheit und Migration wird in enger Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen dem Kommunalen Integrationszentrum und der Geschäftsstelle Gesundheitskonferenz des Kreises Herford erarbeitet.