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Pressemitteilungen

27.05.2022

Zusammenhalt und Kommunikationsfähigkeit fördern: Kommunale Integrationszentrum mit Qualifizierungsreihe im Rahmen der »Interkulturellen Leseförderung«

Der offene Ganztag – immer mehr Kinder besuchen ihn und finden sich in einer Vielfalt an Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten für eine ganztägige Bildung wieder. Unterstützung bei den Hausaufgaben, Bewegungsangebote oder auch die Leseförderung – all dies und viel mehr macht den offenen Ganztag an Grundschulen aus.

Auch immer mehr Kinder mit internationaler Familiengeschichte besuchen den offenen Ganztag und bringen eine bunte Sprachenvielfalt ein. Ein ganz wichtiger Baustein, um die Kommunikationsfähigkeit aller Kinder zu stärken, ist dabei die interkulturelle Leseförderung.

Deshalb veranstaltet das Kommunale Integrationszentrum die Qualifizierungsreihe „Leselust ganztags“. Hier kommen Fachkräfte aus dem Offenen Ganztag, der Schulsozialarbeit und weitere Interessierte zusammen, um sich im Rahmen der Interkulturellen Leseförderung weiterzubilden und Erfahrungen auszutauschen. Das Ziel: Das Lesen und Vorlesen in außerschulischen Angeboten bzw. außerunterrichtlichen Situationen individuell stärken, um die Kommunikationsfähigkeit aller Kinder zu fördern. In drei Modulen vermitteln renommierte Referentinnen den Teilnehmenden niedrigschwellig theoretische Inhalte und praxisnahe Tipps zum mehrsprachigen Vorlesen.

Nun fand im Kreishaus der erste Termin unter dem Titel „Zum Lesen verlocken“ statt. Über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dabei. Dort ging es in erster Linie darum, wie man die Kinder zum Lesen und auch zum Vorlesen animiert. Ganz getreu dem Motto: „[w]enn ein Kind lesen gelernt hat und gerne liest, entdeckt und erobert es eine zweite Welt, das Reich der Buchstaben.“ (Erich Kästner). Es kamen viele Kinderbuchklassiker zur Sprache: So etwa „Die Brüder Löwenherz“, „Hanni und Nanni“ oder „Tom Sawyer“. Alles Bücher, die sich zum Lesen und Vorlesen eignen – natürlich auch in mehreren Sprachen.

Grundsätzlich gab es viel zu besprechen: Wie lässt sich die mehrsprachige Leseförderung spielerisch in den OGS-Alltag einbauen? Welche Bücher eignen sich besonders gut? Wie können Kinder zum Lesen und Vorlesen angeregt werden? Wie lassen sich digitale Angebote, wie z.B. Apps, einbeziehen? Und wieso werden Comics in der Leseförderung immer beliebter?

Die Fachkräfte sind hierbei aktive Brückenbauerinnen und Brückenbauer, die vor Ort das mehrsprachige Lesen und Vorlesen fördern und ohne Leistungsdruck mit Kindern und Jugendlichen auf Lesereise gehen können. Und auch weitere nahe außerschulische Bildungsorte, wie die Büchereien im Kreisgebiet, können mit ihrem Angebot locken und zusätzlich unterstützen.

Die nächsten Termine finden bereits am 30. Mai und am 26. August statt. Die Ansprechpartnerinnen für die Interkulturelle Leseförderung im Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Herford sind Alena Friedmann und Friederike große Deters.