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Landesweiter Sirenenprobenalarm am 08. September
Nächste Woche Donnerstag, am 08. September, findet in Nordrhein-Westfalen ein landesweiter Sirenenprobenalarm statt – so auch im Kreis Herford. Die Bevölkerung soll an diesem Tag für die Bedeutung der verschiedenen Warnsignale sensibilisiert werden. Getestet werden verschiedene Warnsysteme, das heißt sowohl die Sirenen als auch entsprechende Warn-Apps.
Der letzte Sirenenprobealarm im März 2022 wurde durch das Ministerium des Innern NRW aufgrund des Krieges in der Ukraine kurzfristig abgesagt, um eine Verunsicherung der Bevölkerung oder sogar Fehlinterpretationen zu vermeiden sowie den zu uns geflüchteten Menschen die notwendige Ruhe und Sicherheit zu geben.
Sirenen werden um 11 Uhr ausgelöst
Am 08. September werden nun pünktlich um 11 Uhr in allen Kommunen die vorhandenen Sirenen ausgelöst. Ergänzend werden die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“ per Push-Benachrichtigung den Sirenenprobealarm mittels Warnmeldung begleiten.
Derzeit können im Kreis Herford insgesamt rund 60Sirenenstandorte angesteuert werden. Ein Sirenenalarm dient dazu, die Bevölkerung auf plötzlich auftretende Gefahren frühzeitig aufmerksam zu machen. Dies kann zum Beispiel bei Unfällen mit giftigen Stoffen oder Bränden der Fall sein. Aber auch bei extremen Wetterverhältnissen wie Stürmen, Starkregen oder Hochwasser wird die Bevölkerung per Sirenenalarm gewarnt.
In den einzelnen Städten und Gemeinden gibt es sowohl stationäre als auch mobile Sirenen. „Während die stationären Sirenen flächendeckend für die Bürgerinnen und Bürger zu hören sein sollten, dienen mobile Sirenen dazu, lokal begrenzt an einer bestimmten Örtlichkeit auf Gefahren aufmerksam zu machen. Grundsätzlich dienen die Sirenen dazu, Menschen, die sich im Freien aufhalten, zu warnen und ihnen zu signalisieren, dass eine Gefahrensituation besteht. Für diesen Zweck sind sie auch strategisch positioniert“, erklärt Landrat Jürgen Müller. Manche Sirenenstandorte im Kreis sind noch im Aufbau. Daher kann es durchaus sein, dass der Probealarm noch nicht überall und flächendeckend im Kreisgebiet wahrgenommen werden kann.
Insgesamt werden drei Sirenentöne im Abstand von ca. 5 Minuten ausgelöst. Der erste Ton signalisiert, dass es sich um einen Probealarm handelt. Dieser einminütige „Entwarnungston“ hört sich durchgehend gleich an. Es folgt ein einminütiger Warnton, der an- und abschwellt. Abschließend wird noch einmal der Entwarnungston ausgelöst.
Im Ernstfall sollen die Bürgerinnen und Bürger – sobald der auf- und abschwellende Warnton ertönt – das Lokalradio (Radio Herford, 94,9 MHz) einschalten. So erhalten sie konkrete Informationen zu den Gefahren und möglichen Verhaltensweisen. Eine solche Radio-Durchsage wird es am landesweiten Warntag in diesem Jahr nicht geben.
Im Ernstfall können auch – je nach Einstellung - über die APPs KATWARN und NINA zusätzliche Informationen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und des Deutschen Wetterdienstes abgerufen werden.
Der Kreis Herford wird am landesweiten Warntag zudem über die eigene Website, die Presse und die eigenen Social-Media-Kanäle informieren.
„Wir können genau schauen, wo es Optimierungsbedarf gibt“
Sirenenwarntage wie der nun Bevorstehende finden regelmäßig statt. Und sie sind wichtig, betont Jürgen Müller: „Wir können so am besten ermitteln, wo es Optimierungsbedarf gibt und wo wir nachbessern müssen, um die Menschen im Kreis Herford bei Unfällen, Bränden oder auch extremen Wetterverhältnissen noch schneller warnen und noch umfassender informieren zu können“, so der Landrat.
„Auch dieses Mal werden wir kreisweit alle bisher aufgestellten stationären Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüfen. Dies betrifft besonders die stationären Sirenen, die beim letzten Probealarm nicht funktioniert haben und die Sirenen, die seit diesem Zeitpunkt neu hinzugekommen sind“.
Weitere Informationen
Unter der Internetadresse www.warnung.nrw hat das NRW-Innenministerium ausführliche Informationen zum Thema „Warnung“ und zum landesweiten Sirenenprobealarm in NRW bereitgestellt.