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Kreis Herford für den Naturschutz - Neu angelegte Streuobstwiese in Bünde
Die untere Naturschutzbehörde des Kreises Herford hat dieses Frühjahr in Abstimmung und enger Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bünde eine Streuobstwiese in Bünde angelegt. Hinzu kommen angrenzende Heckenstrukturen. Die Maßnahme erfolgte auf Initiative der unteren Naturschutzbehörde und erstreckt sich auf einer etwa 1 ha großen Ackerfläche. Insgesamt wurden 15 hochstämmige Obstbäume und vier je 20 m lange Brutvogelhecken angepflanzt. Auf der Nutzfläche wurde eine flächige Saatgutmischung mit heimischen Wildkräutern und Gräsern angesät. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich dabei auf rund 10.000 Euro.
Streuobstwiesen in Kombination mit dornenstrauchreichen Hecken sind wertvolle Lebensräume für verschiedene Tier und Pflanzenarten. Während in den Obstbäumen langfristig Höhlenbrüter wie z.B. Stare, Meisen, u. Feldsperlinge Brutstätten vorfinden, werden die freiwachsenden Strauchhecken von Gebüschbrütern der halboffenen Agrarlandschaft bewohnt. Hier sind insbesondere die Leitarten Dorngrasmücke und Goldammer sowie der Neuntöter als besondere Zielart zu nennen. Mit zunehmendem Alter steigt die ökologische Bedeutung.
In den vergangenen zwei Jahren wurden in Rödinghausen mehrere vergleichbare Projekte durch die Untere Naturschutzbehörde im räumlichen Zusammenhang zu der aktuellen Maßnahme in Bünde realisiert. Insgesamt wurden auf 6 verschiedenen Acker- und Grünlandflächen im Kreis- und Privateigentum über 50 Obstbäume sowie insgesamt 200 m Brutvogelhecken durch die Untere Naturschutzbehörde angepflanzt.
32051 Herford