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Frauenauftakt 2023: Frauenperspektiven in der Klima- und Umweltpolitik
Seit Jahren schon wird der FrauenAuftakt im Kreishaus von der Gleichstellungsstelle des Kreises Herford organisiert - und traditionell sind immer nur Frauen dabei. Die einzige Ausnahme bildet Landrat Jürgen Müller, der den FrauenAuftakt in diesem Jahr gemeinsam mit der neuen Gleichstellungsbeauftragten des Kreises, Lina Römhild, und ihrer Stellvertreterin Amelie Witte, eröffnet hat.
„Mit Stolz kann ich sagen, dass diese so erfolgreiche und wichtige Veranstaltung in der Region seit Jahrzehnten einzigartig ist. Der FrauenAuftakt im Kreishaus ist so etwas wie ein Vorbild-Netzwerk für und von Frauen. Ein Alleinstellungsmerkmal für den Kreis Herford“, so Landrat Müller.
Rund 200 Frauen kamen am Donnerstagabend (26.01.) im Kreishaus zusammen, um sich zu treffen, auszutauschen und über das traditionelle Schwerpunktreferat neue Impulse zu bekommen. Inhaltlich war der Themenschwerpunkt dieses Abends wieder hochaktuell.
Gotelind Alber vom globalen Netzwerk „GenderCC-Women for Climate Justice“ berichtete von der Frauenperspektive in der internationalen Klima- und Umweltpolitik. Seit Jahren beschäftigt sie sich mit der Geschlechtergerechtigkeit in klimapolitischen Prozessen. Und obwohl die Datenlage und das Monitoring in diesem Bereich noch nicht ausreichend seien, stünde fest, dass Frauen durch den Klimawandel stärker betroffen seien und darunter auch stärker leiden als Männer, vor allem Frauen im globalen Süden und in Entwicklungsländern. „Aber auch Deutschland ist noch ganz am Anfang bei der Geschlechterdimension und Geschlechtergerechtigkeit in der Klimapolitik. Der Anteil der Frauen in der Politik muss höher sein, die Machtverhältnisse und Strukturen in Frage gestellt werden. Frauen blicken anders auf klimapolitische Prozesse, auch weil sie oft andere Erfahrungen und Bedürfnisse beitragen,“ führte Gotelind Alber aus.
Ein weiteres Highlight des Abends war das Musikduo „White Coffee Acoustic Music“ mit Jennifer und Andy Grove. Mit bekannten, aber selbst interpretierten Songs begeisterten sie ebensos wie mit selbst komponierten Stücken – untermalt mit Gitarren- und Ukuleleklängen.