Seiteninhalt

Pressemitteilungen

16.03.2018

Die Kröten kündigen sich an - für die Amphibienwanderung 2018 wird noch Hilfe benötigt

Kreis Herford. Im Kreis Herford beginnt wieder die Krötenwanderung. Entlang der Straßen werden dafür die Amphibienleitzäune aufgebaut - sie sollen verhindern, dass Kröten und Molche auf ihrer Laichwanderung von Autos überfahren werden.
Es stehen aber noch nicht alle Zäune. Die Naturschutzbehörde des Kreises Herford bittet alle Autofahrende vor allem in der Abend- und bei Morgendämmerung vorsichtig an den bekannten Stellen vorbeizufahren, um die Helferinnen und Helfer nicht zu gefährden. Einige Straßen werden vollständig gesperrt werden. Darauf machen Städte und Gemeinden in den Medien aufmerksam.

Wer bei der Amphibienwanderung helfen möchte, wendet sich gerne an uns: Tel.: 05221-132321 (Hannelore Frick-Pohl, Kreis Herford). Dringend gesucht wird noch Hilfe an der Jöllenbecker Straße in Enger – Pödinghausen.

Den Tieren wird durch die Zäune der Weg abgeschnitten, sie wandern ein Stück am Zaun entlang, fallen in einen der aufgestellten Eimer und werden von Helferinnen und Helfern über die Straße getragen. Von der anderen Straßenseite aus können sie ihre Wanderung dann sicher zu ihrem Laichgewässer fortsetzen. An manchen Zäunen sind keine Eimer, da müssen die Tiere dann umdrehen und in dem nächstliegenden Gewässer ablaichen.

Im Kreis Herford ist die Erdkröte die häufigste Amphibienart, gefolgt von Teich- und Bergmolch, Grasfrosch, den Wasserfroscharten, Kamm- und Fadenmolch, Laubfrosch und Kreuzkröte. Alle Amphibien gehören zu den besonders geschützten Tierarten, weil sie im Kreislauf der Natur wichtig sind als Räuber und als Beute, erklärt Hannelore Frick-Pohl von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises: „Alle Arten sind im Kreis Herford gefährdet, weil ihre Lebensräume schwinden. Außer dem Laichgewässer im Frühjahr brauchen Sie noch Sommerlebensräume und Winterquartiere und viele Insekten, Würmer und Schnecken als Nahrung.“