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Pressemitteilungen

29.07.2021

Corona Update Kreis Herford, 29.07.: sechs weitere Fälle in der Gesamtstatistik - Inzidenzwert liegt bei 16,4 - Einordnung der steigenden Fallzahlen im Juli

Im Kreis Herford sind seit gestern 8 neue Corona-Fälle hinzugekommen. In der Gesamtstatistik tauchen insgesamt 11.234 Fälle auf – also nur sechs mehr im Vergleich zu gestern. Das liegt daran, dass sich die Testergebnisse zweier Personen im Rahmen von weiteren Laboruntersuchungen nicht bestätigt haben.

Nach aktuellen Sequenzierungsergebnissen sind zudem fünf weitere Corona-Fälle als Delta-Mutation identifiziert worden. Damit gibt es bisher insgesamt 17 Fälle der Delta-Variante im Kreisgebiet.

Aktuell sind 62 Personen infiziert. Insgesamt gab es kreisweit bislang 11.234 infizierte Personen. Davon gelten 10.988 Personen als genesen. Der Inzidenzwert liegt bei 16,4.

Die aktuell infizierten Personen verteilen sich auf Bünde (23), Herford (13), Hiddenhausen (2), Löhne (8), Rödinghausen (1), Kirchlengern (6), Spenge (6) und Enger (3). In Vlotho gibt es derzeit keine Corona-Fälle.

Insgesamt gibt es im Kreis Herford 184 Todesfälle, wobei 163 an Corona und 21 mit Corona gestorben sind.

 

Situation in den Krankenhäusern

Derzeit werden 6 Patient*innen mit einer COVID-19-Infektion stationär in den Krankenhäusern im Kreisgebiet behandelt (davon drei Patient*innen mit Wohnsitz im Kreis Herford). Ein Patient wird intensivmedizinisch betreut und muss zusätzlich beatmet werden. (Anm. Da in den Krankenhäusern des Kreises Herford Patient*innen aus unterschiedlichen Kreisen und Städten der Region behandelt werden, können mitunter die vom Kreis Herford gemeldeten stationären Patientenzahlen von denen der Krankenhäuser abweichen).

 

Einordnung der steigenden Fallzahlen im Juli

Im Laufe der letzten vier Wochen sind die Infektionszahlen im Kreis Herford – analog zu der landes- und bundesweiten Entwicklung – wieder stärker angestiegen.

 

Schwerpunkt: Reiserückkehrer und jungen Menschen

Als belastbare Erklärung für das aktuelle Infektionsgeschehen sind die Infektionen zu nennen, die im Zusammenhang mit Auslandsreisen stehen. So machten Reiserückkehrer Mitte Juli über 60 Prozent der Neuinfektionen aus – in dieser und der letzten Woche sind es noch gut 25 Prozent.

Es ergeben sich drei Cluster, die auf Reisegruppen aus beliebten touristischen europäischen Hotspots zurückzuführen sind.

Zudem ist die Mehrzahl der Infektionen derzeit bei den jüngeren Altersgruppen auszumachen. So sind etwa zwei Drittel der aktuell Infizierten zwischen 15 und 34 Jahre alt. Der Rest verteilt sich hauptsächlich auf die 35 bis 59-Jährigen. Sowohl bei den über 60-Jährigen als bei den unter 14-Jährigen liegen nur vereinzelt Infektionen vor.

Eine Erklärung für die Häufung der Infektionen bei den 15 bis 34-Jährigen ist die erhöhte Mobilität bei den jüngeren Menschen. Zudem ist die Impfquote hier geringer als bei den älteren Bürgerinnen und Bürgern.

Abgesehen von den Reiserückkehrern und jüngeren Altersgruppen ist beim relativ diffusen Infektionsgeschehen kein weiterer Schwerpunkt zu erkennen. Ansteckungen im beruflichen und im familiären Umfeld spielen aktuell nur eine untergeordnete Rolle.

 

Keine Ausbrüche durch Veranstaltungen oder Feiern

Größere Veranstaltungen – sei es im beruflichen, kulturellen oder familiären Rahmen – haben bisher nicht zu den steigenden Zahlen im aktuellen Infektionsgeschehen beigetragen. Auch der Infektionsfall bei einer Veranstaltung in der Diskothek „X“ hat nach aktuellem Stand bislang zu keiner weiteren Infektion geführt.

40 Prozent der aktuellen Infektionsfälle sind Delta-Mutationen

Bei 40 Prozent der aktuellen Infektionen handelt es sich um eine Mutation – und zwar um die Delta-Variante. Hier sind mittlerweile 17 Fälle bekannt, die fast ausschließlich im Juli hinzugekommen sind. 2.651 Personen im Kreis haben sich bisher mit einer Mutationsvariante des Corona-Virus angesteckt. Dabei handelt es sich überwiegend um die Alpha-Variante. Nur vereinzelt traten Fälle der Beta- oder Gammavariante auf.