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Pressemitteilungen

21.03.2023

Ablösen einzelner Gesteinsbrocken im Doberg - der aktuelle Stand

Die untere Naturschutzbehörde des Kreises Herford hat seit gestern einen Teil des Bünder Naturschutzgebietes „Im Doberg“ abgesperrt. Konkret geht es um den Kuhlenweg im Bereich der Steilwände und der ehemaligen Freilichtbühne. Die Sperrung wird am Beginn des Kuhlenwegs errichtet, den man von der Albert-Schweitzer-Straße aus erreichen kann und der in den Doberg hineinführt.

Grund für die Absperrungen in dem besagten Bereich des Kuhlenwegs ist das Abbrechen einzelner Gesteinsbrocken an einer Felsnase, die einem aufmerksamen Bürger aufgefallen sind.

Zur Erläuterung: Dass sich im Frühjahr bei nasser Witterung kleinere Gesteinsbrocken von den Steilwänden im Doberg lösen, ist in der Vergangenheit bereits häufiger vorgekommen und nichts Ungewöhnliches. Die Steilwände und Felsen bestehen aus Mergelgestein. Ein eher weiches Gestein, das sich bei nasser und feuchter Witterung wie zu dieser Jahreszeit schon mal lösen kann. Nach dem Fund der mutmaßlich kürbisgroßen Gesteinsbrocken hat die untere Naturschutzbehörde die Sperrung zunächst lediglich aus Vorsicht und aus Gründen der Verkehrssicherung errichtet.

Die Schneidearbeiten, die im Auftrag der unteren Naturschutzbehörde Anfang des Jahres an den Steilwänden im Doberg durchgeführt wurden, haben nach Einschätzung des Kreises nichts mit dem Ablösen der Gesteinsbrocken zu tun. Im Gegenteil: Sie sind lebensverlängernd für die Felsen, denn Bäume und Sträucher, die in den Steilwänden wachsen, tragen mit ihren Wurzeln dazu bei, dass sich Spalten in dem weichen Mergelgestein bilden. In der Folge können sich dann leichter Felsbrocken lösen.

Heute und morgen schauen sich verschiedene Fachleute – u.a. auch Mitarbeitende der unteren Naturschutzbehörde – die Situation vor Ort genau an. Es wird geprüft, ob eine temporäre Sperrung des Weges ausreicht oder ob weitere Maßnahmen notwendig werden könnten. Bei Bedarf könnte dann nach Rücksprache mit der Bezirksregierung auch noch ein geologischer Gutachter hinzu gezogen werden.

Sobald es weitere Entwicklungen gibt, wird der Kreis Herford die Bürgerinnen und Bürger über die Presse, die eigene Website (www.kreis-herford.de) sowie über die eigenen Kanäle auf den sozialen Medien informieren.

Unabhängig von der Sperrung am Kuhlenweg ist der Doberg weiterhin von verschiedenen Stellen aus zu erreichen – u.a. über die Albert-Schweitzer-Straße und den Weg „Am Kalkofen“.