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Pressemitteilungen

22.05.2019

»Nicht einfach irgendwo das Kreuz machen« - Aktionstag zur Europawahl am FLB

Kreis Herford. Beim Friedrich-List-Berufskolleg (FLB) in Herford stand am Montag (20.05.) alles im Zeichen der Europawahl, die am kommenden Sonntag stattfindet. Rund 140 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 8 Klassen hatten vorab schon die Möglichkeit, bei der sogenannten „Juniorwahl“ ein Wahlkreuz zu setzen.

Dabei handelt es sich um eine europäische Initiative, in der realitätsnah die Europawahl simuliert wird. So konnten sich auch die Jugendlichen, die noch nicht wahlberechtigt sind, mit den Abläufen einer politischen Wahl vertraut machen. Dazu haben alle teilnehmenden Jugendlichen vorher eine richtige Wahlbenachrichtigung erhalten, die einen Unterrichtsraum des FLB am Montag offiziell zum Wahllokal erklärt hat. Eine Klasse hat die Aufgaben der Wahlleitung übernommen, die wie bei einer echten Wahl die Papiere der Mitschülerinnen und Mitschüler prüft, und anschließend einzeln den Stimmzettel ausgibt. In der Wahlkabine konnten die Jugendlichen geheim abstimmen und ihren Zettel anschließend in die Wahlurne einwerfen.

„Ich hoffe, dass alle die Juniorwahl ernst nehmen und nicht einfach irgendwo das Kreuz machen. Das gilt natürlich auch für die Europawahl“, sagt Schüler Moritz aus der Wahlleitung während der Abstimmungsphase. Auch seine Mitschüler Lukas und Max bereiten sich seit Wochen auf die Wahlphase vor: „Wir haben auch außerhalb des Unterrichts über die Wahl gesprochen. Auch zu unseren Freunden und Familien sagen wir: Geht wählen!“

In einer Diskussionsrunde konnten die Schülerinnen und Schüler sich anschließend mit Landrat Jürgen Müller zu Europathemen unterhalten – zum Beispiel zur Meinungsfreiheit, oder ob Politik nur die ältere Generation anspricht und was Europa für Jugendliche im Kreis Herford bedeutet. „Auch für junge Menschen ist es wichtig, sich politisch zu engagieren“, appelliert Müller an die Schülerinnen und Schüler, sich zu beteiligen, „denn wir brauchen auch die Stimme Ihrer Generation, um unsere Gesellschaft zu gestalten!“