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»Ein Fortschritt in vielerlei Hinsicht« - Bauarbeiten zum Teil-Abriss bzw. Neubau der Kreis-Feuerwehrzentrale sind gestartet
„Ich bin sehr froh, dass wir mit dem Teil-Abriss bzw. dem Neubau der Kreis-Feuerwehrzentrale jetzt starten können. Für die Mitarbeitenden bedeutet das ein Fortschritt in vielerlei Hinsicht“, erklärt Landrat Jürgen Müller.
Der Landrat begrüßte am Donnerstag alle Teilnehmenden zu den kleinen Feierlichkeiten anlässlich des offiziellen Spatenstiches zum Teil-Abriss bzw. Neubau der Kreis-Feuerwehrzentrale in Hiddenhausen, zu denen die Mitarbeitenden der Leitstelle und Feuerwehrzentrale, die Leiter der Feuerwehren der Städte und Gemeinden, Anwohner und Nachbarn sowie Vertreter aus der Politik geladen waren.
Die Kreis-Feuerwehrzentrale wird in den kommenden Wochen und Monaten ordentlich umgestaltet: So wird die Atemschutzübungsstrecke baulich und sicherheitstechnisch modernisiert und damit wieder nutzbar gemacht, die Schlauchpflegeanlage an neue umwelttechnische, wirtschaftliche und ergonomische Anforderungen angepasst sowie die Garagen vergrößert. Zudem werden zusätzliche Büroräumlichkeiten sowie Bereitschaftsräume für die Mitarbeitenden errichtet. Die entsprechende Abbruch-, Tiefbau- und Rohbauarbeiten starteten in der Kalenderwoche 10.
Darüber hinaus wird eine leistungsstarke Netzersatzanlage für die Aufrechterhaltung der Stromversorgung bei länger andauernden Stromausfällen installiert. Diese sorgt dafür, dass die Kreis-Feuerwehrzentrale bei einem länger anhaltenden Stromausfall vollumfänglich für mindestens 72 Stunden mit Strom versorgt werden könnten.
Auch Kreisbrandmeister Bernd Kröger weiß, wie wichtig die nun anstehenden Arbeiten sind: „Für die Feuerwehren ist es viel Wert, dass die Atemschutzstrecke wieder nutzbar gemacht wird. Darüber hinaus sparen wir mit der angepassten Schlauchpflegeanlage an dieser Stelle über 60 Prozent an Wasser ein. Mit der größeren Fahrzeughalle ist es uns möglich, künftig noch mehr und auch größere Fahrzeuge in der Zentrale abstellen zu können“, so Kröger, der auch erhebliche Vorteile bei den zusätzlichen Büroräumlichkeiten sieht:
„Diese benötigen wir unter anderem deshalb, weil die Zahl der Mitarbeitenden in der Leitstelle und auch das Aufgabenportfolio in der IT-Wartung gestiegen sind. Weiterhin verbessert es die Möglichkeiten zur Vorbereitung, Planung und Durchführung von Großschadensalgen und Katastrophen für die operative Einsatzleitung des Kreises Herford“.
Landrat Jürgen Müller bedankte sich bei den Mitarbeitenden der Leitstelle und Feuerwehrzentrale, denn diese haben „in letzter Zeit unter zum Teil etwas schwierigen Arbeitsbedingungen tolle Arbeit geleistet. Sie alle sorgen für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Kreis und sind oftmals dann gefragt, wenn die Menschen in größter Not sind. Sie benötigen die bestmöglichen Arbeitsbedingungen – und die gewährleisten wir mit diesem Umbau“, so der Landrat.
Der Kostenpunkt der besagten Maßnahmen liegt insgesamt bei 6,6 Millionen Euro. Diese Summe hatte der Kreisausschuss im November 2022 als Kostenobergrenze festgelegt, nachdem der finanzielle Rahmen seit dem Jahr 2021 aufgrund extremer konjunktureller- und Krisenentwicklungen etwas gestiegen war.
Info:
Die Kreis-Feuerwehrzentrale des Kreises Herford ist seit 1966 in Betrieb.
Sie dient neben der Brandschutzdienststelle als Dienstleistungserbringer für die Feuerwehren im Kreis Herford und bietet in diesem Zusammenhang Werkstätten für die Bereiche Atemschutz, Schlauch- und Gerätepflege sowie Funk- und Alarmierungstechnik. Darüber hinaus hält sie zahlreiche Einsatzmittel und Feuerwehrfahrzeuge für die Einsatzunterstützung der Feuerwehren vor Ort bereit, um diese bei Bedarf zentral durch Bedienstete des Kreises Herford und einer Sondereinsatzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hiddenhausen in den Einsatz zu bringen.
Sie ist zudem die zentrale Ausbildungsstätte der Feuerwehren im Kreis Herford mit Unterrichtsräumen- und Materialien sowie einer Atemschutzübungsstrecke.
Ebenso ist hier die Brandschutzdienststelle untergebracht, die Belange des Brandschutzes sowohl in Genehmigungsverfahren als auch nach Maßgabe baurechtlicher Vorschriften wahrnimmt.
Neben der Feuerwehrzentrale befindet sich der im Jahre 2012 in Betrieb genommene Neubau der Kreisleitstelle.