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Pressemitteilungen

26.09.2023

Alle sollen profitieren - Startschuss für das Kreisentwicklungskonzept gefallen

„Lassen Sie uns eine gemeinsame Landkarte unseres Kreises Herford erschaffen. Eine Karte, die nicht in Städte- und Gemeindegrenzen denkt, sondern in Themen. Eine Karte, auf der wir uns alle gut zurechtfinden und von der wir alle profitieren“. Mit diesen Worten lädt Landrat Jürgen Müller alle Beteiligten zur Entwicklung des Kreisentwicklungskonzeptes (KEK) ein.

Doch was ist das Kreisentwicklungskonzept genau? Das Kreisentwicklungskonzept soll ein gemeinsamer Fahrplan sein, um auf Gebieten wie der Wirtschaft, Technologie und Tourismus, soziale Daseinsvorsorge, Bildung und Lernen, Mobilität und Infrastruktur konkrete Maßnahmen und Projekte umzusetzen. Probleme sollen gelöst und wichtige Entwicklungen angestoßen werden. Am Ende soll eine strategische Vision für die Zukunft des Kreises und damit eine Grundlage zur Gestaltung und Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen stehen. Es wird bis auf das Jahr 2040 geblickt.

Zu den Beteiligten zählen - einfach gesagt – alle: Die Verwaltungen, die Politik, Einrichtungen, Verbände, Vereine. Und vor allem: Die Bürgerinnen und Bürger.

Der Startschuss des Prozesses „Kreisentwicklung“ fiel nun im Rahmen einer Veranstaltung und einer spannenden Diskussion im Herforder Bildungscampus. Neben Bürgermeistern, weiteren politischen VertreterInnen, Verbänden und Unternehmen waren auch einige Bürgerinnen und Bürger dabei.

Prozess lebt von Beteiligung der Bevölkerung

Alle Interessierten sind ausdrücklich dazu eingeladen, sich an dem Prozess zur Kreisentwicklung zu beteiligen. Dafür wurde unter www.KEK-Kreis-Herford.de/ eine Projekthomepage eingerichtet. Hier sind alle wichtigen Informationen kompakt und verständlich aufgeführt. Zudem ist hier eine Umfrage zu finden. Sie soll erfassen, wie die Menschen den Kreis Herford erleben und welche Zukunftserwartungen sie haben.

„Die Beteiligung der Bevölkerung ist ganz entscheidend“, betont Landrat Jürgen Müller. „Wir möchten nicht einfach etwas niederschreiben und es anschließend von der Politik beschließen lassen. Wir möchten die Menschen mit einbeziehen. Das ist essenziell – denn der ganze Prozess lebt von ihren Wünschen, Anregungen und Hinweisen“.

Der Landrat macht klar, dass man im Kreis Herford nicht bei null anfange: „Klimaschutz, Radwege, Mobilität, Gesundheitsversorgung, Inklusion. Alles Bereiche, für die wir bereits Konzepte haben. Das Kreisentwicklungskonzept gibt uns jetzt die Möglichkeit, diese Themen weniger isoliert, sondern zusammenhängend zu betrachten. Denn sie alle hängen miteinander zusammen und müssen zum Teil auch zusammen gedacht werden“, erklärt Jürgen Müller.

„Es geht darum, zu bündeln, Synergien zu schaffen und zu schauen:  Wo stehen wir, wo müssen wir nachbessern?“ Auch weitere Querschnittsthemen wie Klima, Energie, Digitalisierung und Demografie werden während der Konzeptentwicklung und darüber hinaus genau unter die Lupe genommen.

Müller macht darüber hinaus deutlich, dass das Kreisentwicklungskonzept dynamisch und nicht statisch zu betrachten ist. Es wird immer wieder und fortlaufend – auch nach der geplanten Fertigstellung im Sommer 2024 – weiterentwickelt: „Wir blicken voraus bis ins Jahr 2040. Bis dahin wird viel passieren, und wir werden immer wieder neue Entwicklungen berücksichtigen müssen. Deshalb wird die Bereitschaft der Bevölkerung, sich einzubringen, nicht nur jetzt gerade, sondern auch auf Sicht ganz entscheidend sein“.

Ausdrücklich ruft der Landrat deshalb alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an der laufenden Umfrage zu beteiligen. Zu finden ist sie auf der o.g. Website.

Das Kreisentwicklungskonzept wird voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres fertiggestellt. Anschließend wird es dem Kreistag zur Beschlussfassung vorgelegt.