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Pressemitteilungen

17.03.2023

Ab dem 01. Juni: Kreis fördert nachträgliche Dämmung von Gebäuden

Der Kreis Herford plant ein Förderprogramm aus Landesmitteln für die nachträgliche Dämmung von Gebäuden. Entsprechende Anträge können ab dem 01. Juni 2023 gestellt werden.

Die Rahmenbedingungen:

Gefördert wird die nachträgliche Dämmung von Gebäuden, die mindestens zehn Jahre alt sind. Fördergegenstand sind Dächer, die oberste und unterste Geschossdecke sowie die Außenfassade.

Gefördert werden 15 Prozent des Investitionsvolumens. Werden Dämmstoffe verwendet, die als „nachwachsende Rohstoffe“ in der Datenbank der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) (www.die-nachwachsende-produktwelt.de) aufgeführt werden, werden bis zu 25 Prozent des Investitionsvolumens gefördert. Die maximale Fördersumme pro Gebäude und Person ist jedoch auf 1.200 Euro begrenzt.

Insgesamt stellt der Kreis für das Programm einen Fördertopf von 120.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel stammen aus der sogenannten Billigkeitsrichtlinie des Landes NRW.

„Wir möchten mit dieser niederschwelligen Förderung konkrete Anreize schaffen, sodass mehr Hauseigentümer*innen ihre Wohngebäude energetisch optimieren. Das trägt zur CO2-Einsparung und zur Ressourcenschonung bei, schützt aber auch die Hauseigentümer*innen und Mieter*innen vor übermäßigen Energiekosten“, erklärt Kreis-Umweltdezernentin Dr. Beatrix Wallberg. Das bestätigt Louisa Elbracht aus dem Klimaschutz- und Klimafolgenanpassungsmanagement:

„Den größten Anteil der Energie verbraucht ein Haushalt für das Heizen und die Warmwasserbereitung. Maßnahmen zur Wärmedämmung senken die benötigte Heizenergie um bis zu 30 Prozent und sparen somit nicht nur Kosten, sondern schonen auch das Klima“.

Ist eine Dämmung bei mir sinnvoll?

Der Kreis hat jüngst eine thermografische Befliegung des Kreisgebietes durchgeführt, bei der alle Dachflächen analysiert wurden. Zurzeit werden die Ergebnisse der Befliegung noch ausgewertet und der Kreis prüft, wie die Ergebnisse interessierten Hauseigentümer*innen zur Verfügung gestellt werden können. Solche Thermografie-Bilder bieten eine erste Einschätzung, ob eine Dachdämmung nötig und sinnvoll ist.

Förderungen auch durch Land und Bund

Auch das Land NRW und der Bund halten attraktive Förderungen in Form von Zuschüssen (BAFA-Mittel) und Kreditförderungen (KFW Bank) für Altbausanierungen bereit, die zu 20 Prozent der Kosten für Sanierung und Neuanschaffung z.B. effizienter Heizungsanlagen und auch Dämmungen von Gebäuden abdecken.

Diese Förderprogramme können mit der Förderung des Kreises kombiniert werden.

Rückfragen zum Förderprogramm des Kreises können per Mail an klimaschutz@kreis-herford.de gerichtet werden. Wichtig: Förderanträge werden erst ab dem 01. Juni entgegengenommen und können vorher nicht verschickt werden.