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»Echte Macher am Werk« - Kreis Herford zeichnet Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Sanierungswettbewerbes aus
„Sie alle reden nicht nur über Klimaschutz – sie betreiben auch wirklich Klimaschutz“, sagt Landrat Jürgen Müller in Richtung der Preisträgerinnen und Preisträger des dritten Sanierungswettbewerbes des Kreises Herford und der Kommunen im Kreisgebiet. Nach 2018 und 2020 rief das Klimaschutzmanagement des Kreises zusammen mit den Klimaschutzmanagenden der Kommunen auch in diesem Jahr wieder den kreisweiten Sanierungswettbewerb aus. Die 15 Gewinnerinnen und Gewinner wurden nun von Landrat Jürgen Müller, Umweltdezernentin Dr. Beatrix Wallberg und den anwesenden Bürgermeistern vor rund 100 geladenen Gästen in der Markthalle in Herford ausgezeichnet. Neben einer Urkunde gab es für jeden Preisträger, der zuvor von der fünfköpfigen Jury aus Energieberatenden, Handwerkenden, Elektroinstallateuren und Vertretern aus der Politik ausgewählt wurde, jeweils 1.000 Euro Preisgeld.
Durch den Sanierungswettbewerb im Kreis Herford sollen Anreize für die energetische Sanierung des Eigenheimes bzw. von Wohn- und Gewerbegebäuden gesetzt und zudem die Energieeinspar-Möglichkeiten insbesondere bei Sanierungsmaßnahmen im Bestand herausgestellt werden. Und diese sind sehr vielfältig: Ob die Installation von Photovoltaikmodulen, eine gute Wärmedämmung und intelligente Lüftungstechnik, der Einsatz regenerativer Wärmeerzeuger in Form von Wärmepumpen, Biomasse-Heizungen oder solarthermischen Anlagen – es ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, klimafreundlich zu bauen. Ebenso bieten Dach- und Fassadendämmung, Austausch gering isolierter Fenster und der Einsatz einer modernen Heizungsanlage großes Einspar- und Effizienzsteigerungspotenzial.
„Wir sehen gerade in Zeiten des Ukraine-Krieges, wie vehement wichtig es ist, Energie einzusparen. Und heute Abend sehen wir viele tolle Beispiele, wie das mit einer energetischen Gebäudesanierung funktionieren kann. Ich finde es wirklich beeindruckend, wie sich unsere Preisträger dieser Sache trotz hohen finanziellem und zeitlichem Aufwand gewidmet haben. Die Einreichungen haben gezeigt, wie umfangreich gedacht werden musste und wie vielen Herausforderungen sich Eigentümerinnen und Eigentümer gestellt haben“, so Jürgen Müller.
Denn ein Haus ist nicht gleich ein Haus und lässt sich nicht ohne Hilfe eines Energieberatenden oder Fachexpertise energetisch sanieren. Es kommt auf das Alter des Hauses, die Bauart, Nutzungsprofil, Standort und vieles mehr an.
So wurde beispielsweise eine aufwändige Sanierung eines Fachwerkhauses eingereicht, aber auch die unterschiedliche Wahl der Heizungstechnik zeigt, wie vielseitig energieeffizientes Wohnen geworden ist – schließlich entwickelt sich die Technik stetig fort. Der Einsatz von Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik, Installationen von Photovoltaikanlagen gepaart mit Speichermedien und die unterschiedlichste Wahl von Dämmstoffen sind in den 32 Einreichungen dargestellt.
Die Anzahl der Einreichungen ist, nach den letzten zwei Jahren und der gegenwärtigen internationalen Situation, mehr als erfreulich und zeigt, dass sich viele Menschen im Kreis Herford auf den Weg machen, um ihr Eigentum bestmöglich fit für die Zukunft zu machen.
Nächster Sanierungswettbewerb 2024
Den nächsten Sanierungswettbewerb wird es im Jahr 2024 geben. Grundvoraussetzung für Bewerberinnen und Bewerber ist, dass die eingereichten Projekte – ob Einzelmaßnahmen oder energetische Komplettsanierungen – bereits umgesetzt worden sind. Reine Ideen oder Planungen können nicht gewertet werden. Ausgeschlossen sind ebenfalls Einreichungen, die bereits beim Sanierungswettbewerb 2022 mit einem Preisgeld ausgezeichnet wurden. Einreichungen, die zwar schon einmal am Wettbewerb teilgenommen haben, aber nicht ausgezeichnet wurden, können ,erneut eingereicht werden!
Ob Eigentümer*in, Planer*in, Handwerker*in oder Bewohner*in - zur Bewerbung berechtigt ist jede juristische Person mit einem Objekt, das sich im Kreis Herford befindet. Eine fachlich besetzte Jury mit Expert*innen aus der Architektur- und Baubranche trifft die Auswahl der besten Projekte.
Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner:
aus Herford:
Beate Niermeier, Christel Wehmeyer, Kai Böker, Torsten Kühn, Katrin Rahn und Alexander Milde
aus Rödinghausen:
Klaus-Peter Binger, Sven und Frauke Walter, Janina Vogelsang-Sprinke und Matthias Sprinke
Aus Spenge:
Nick Stieglitz, Heike Gerhard-Szymanski und Uwe Szymanski
aus Löhne:
Karl-Heinz Hongsermeier, Guntram Sauermann
aus Vlotho:
Livia und Markus Hantsche, Sven Sturhan und Daniela und Rainer Kuhlmann