Ausbildungscoaches helfen Jugendlichen bei der Suche nach Ausbildungsplätzen
An den Berufskollegs des Kreis Herford werden Schulabgänger der Berufsfachschulen von vier Ausbildungscoaches erfolgreich in duale Ausbildungen vermittelt. Die individuelle Begleitung des gesamten Bewerbungsprozesses der Schülerinnen und Schüler ist dabei der Schlüssel für die erfolgreiche Vermittlung in die Ausbildung. Bereits im letzten Sommer startete das Projekt "Erfolgreich in die Ausbildung" am Friedrich-List-Berufskolleg in Herford. Danach kamen noch zwei weitere Berufskollegs in Löhne und Bünde dazu.
Die Ausbildungscoaches
- Kerstin Euler (Friedrich-List-Berufskolleg Herford)
- Marius Diekmann (Anna-Siemsen-Berufskolleg Herford)
- Tanja Lindemann (August-Griese-Berufskolleg Löhne)
- Silke Schlüter (Erich-Gutenberg-Berufskolleg Bünde)
Marius Diekmann | Tanja Lindemann | Sile Schlüter |
arbeiten intensiv daran, dass am Ende des Schuljahres die Arbeit mit den Jugendlichen mit einem Ausbildungsvertrag belohnt wird. Dabei stehen sie den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite.
Die Tätigkeitsschwerpunkte der Ausbildungscoaches sind:
- Ermittlung der Berufswünsche aller Schülerinnen und Schüler
- Aufbau individueller Muster der Bewerbungsstrategie
- Berufswegeplanung für den Schülerin bzw. Schüler
- konkrete Bewerbungsvorschläge sowie Beratung und Unterstützung bei der Erstellung vollständiger Bewerbungsunterlagen
- Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche und Einstellungstests
- Direktansprache und Besuche von Unternehmen in der Region
Um ans Ziel zu kommen, nutzen die Ausbildungscoaches dabei ein breites Netzwerk. Sie kooperieren unter anderem mit der Agentur für Arbeit, der IHK und Handwerkskammer und anderen Institutionen. Dabei haben bereits viele Bewerberinnen und Bewerber passende Ausbildungsplätze bei Unternehmen im Kreis Herford gefunden. Die Berufswahl der Schülerinnen und Schüler ist dabei vielfältig. Es wird in handwerkliche und technische Berufe vermittelt. Ebenso sind aber auch Berufe aus kaufmännischen und medizinischen Bereichen für junge Menschen nach wie vor attraktiv.
Ausbildungscoach am Wilhelm-Norman-Berufskolleg - Die Schulpflichtzeiten erfüllen -
Die Aufgabe von Paul Schmidtam Wilhelm-Norman-Berufskolleg besteht darin, Schülerinnen und Schüler, die aus den unterschiedlichsten Gründen die Regelschule verlassen haben und, bedingt durch die noch bestehende Schulpflicht, sozialarbeiterisch zu betreuen.
Inhaltlich gestaltet sich die Arbeit folgendermaßen:
- individuelle Beratung bei persönlichen Belangen
- Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen
- Unterstützung bei der Suche nach Praktikums- bzw. Ausbildungsstellen
- Kontaktaufnahme zu Betrieben und sozialen Einrichtungen (Netzwerkarbeit)
- Schullaufbahnberatung
- enge Zusammenarbeit mit dem zuständigen Jugendarbeitsberater der Agentur für Arbeit und den Fallmanagern des örtlichen Jobcenters
Bewerbungstraining, Praktika, Ausbildungsplatzsuche, Vermittlung (auch FÖJ und FSJ).
Sozialarbeiterische Gespräche bei persönlichen Lebenslagen: Lösungsorientierte, ganzheitliche Einzelgespräche (Schulabsentismus, Sucht). Bei Bedarf Weitervermittlung zu spezifischen Institutionen und Einrichtungen.
Ausbildungscoach an der Weser-Sekundarschule Vlotho - Erfolgsreich in Ausbildung starten
Seit August 2023 ist mit Jonas Pütz an der Weser-Sekundarschule auch ein Ausbildungscoach an der ersten allgemeinbildenden Schule im Kreis Herford tätig.
Mit dem Zusatz "Erfolgreich in Ausbildung starten" haben der Kreis und die Anton-Hettich-Stiftung erstmals ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um die erfolgreiche Arbeit an den Berufskollegs nun auch an einer Sekundarschule zu installieren. Dort sieht man den Vorteil, dass bereits ab Klasse 8 für eine Ausbildungsperspektive sensibilisiert wird und früh Grundsteine für eine reflektierte Berufswahl und die nötigen berufsrelevanten Kompetenzen gelegt werden können. Dabei sollen die bestehenden Strukturen zur beruflichen Orientierung der Schule zusammen mit den Berufswahlkoordinatoren ausgebaut und ein festes Netzwerk zwischen Schülerschaft und örtlichen Unternehmen geschaffen werden, um die Übergangsqoute in Ausbildung zu erhöhen.